Trauer um Dr. Alois Mock


Dr. Alois Mock +

“…eine der ganz großen Persönlichkeiten in der jüngeren Geschichte der österreichischen Politik” (Kardinal Christoph Schönborn)

Die Nachricht über das Ableben von Alois Mock macht viele tief betroffen. Mit ihm verliert Österreich einen Visionär und Vordenker, der unsere Republik vor allem durch sein überzeugtes Eintreten für ein vereintes Europa geprägt hat wie kaum ein anderer. Alois Mocks politisches Wirken und seine Haltung fortzuführen sollte Grundgedanke aller politisch Tätigen sein.
Alois Mock hatte stets die Zukunft im Blick, ohne dabei die Vergangenheit zu vergessen. Behalten wir die Persönlichkeit Alois Mocks als Brückenbauer, als Vordenker, als Umsetzer in Erinnerung. Bewahren wir sein Wirken als Europapolitiker, Arbeitnehmervertreter und Christdemokrat im Gedächtnis.

Dr. Alois Mock +

Dr. Alois Mock

10.06.1934 – 01.06.2017

Vizekanzler, Außenminister, Unterrichtsminister
Abgeordneter zum Nationalrat der Republik Österreich
Bundesparteiobmann und Klubobmann der Österreichischen Volkspartei
Präsident der Europäischen und der
Internationalen Demokratischen Union
Bundesobmann des ÖAAB, Bürgermeister von Euratsfeld

Requiem

Dienstag, 13. Juni 2017
Domkirche St. Stephan zu Wien

10.30 Uhr Einstimmung zum Trauergottesdienst
11.30 Uhr Heilige Messe zelebriert durch
em. Weihbischof DDr. Helmut Krätzl

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Dr. Alois Mock war ein Mann mit großem europäischem und sozialem
Empfinden. Für ihn stand immer der Mensch im Mittelpunkt seiner
Arbeit. Seine Leistungsbereitschaft und Kraft, die er für Europa und
Österreich in die Politik eingebracht hat, sind uns Vorbild.

Für all jene, die von Dr. Alois Mock Abschied nehmen wollen, liegt auch in der Parteizentrale, Lichtenfelsgasse 7, 1010 Wien ein Kondolenzbuch auf.

Dr. Alois Mock wird immer in unseren Herzen bleiben.
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.

 

Für den in der Vorwoche verstorbenen ehemaligen ÖVP-Chef Alois Mock wird am 13. Juni 2017 ein Requiem im Wiener Stephansdom gefeiert. Der emeritierte Weihbischof Helmut Krätzl leitet um 11.30 Uhr die Trauerfeier für den verstorbenen Ex-Außenminister, der “eine der ganz großen Persönlichkeiten in der jüngeren Geschichte der österreichischen Politik” ist, wie Kardinal Christoph Schönborn in einer ersten Stellungnahme zum Tod Mocks formuliert hatte. Hochrangige Vertreter von Politik, Kirche und öffentlichem Leben werden dazu erwartet. Die Beisetzung von Alois Mock erfolgt tags darauf im engsten Familien- und Freundeskreis in Wien, wie die APA berichtete.

Seit Freitag liegt im Außenministerium ein Kondolenzbuch für den am 1. Juni nach langjähriger schwerer Krankheit Verstorbenen auf. Bundespräsident Alexander Van der Bellen würdigte Mock darin am Dienstag als “großen Staatsmann und echten Europäer”. Mock habe mit Leidenschaft und unermüdlicher Hingabe den Beitritt zur EU (damals noch EG) und die europäische Integration insgesamt vorangetrieben, so die Worte des Bundespräsidenten: “Seine Überzeugung gab ihm die notwendige Kraft und Ausdauer.”

Auch aus kirchlichen Kreisen hatten außer Kardinal Schönborn zahlreiche hochrangige Vertreter ihre Betroffenheit über den Tod Mocks geäußert – u.a. der St. Pöltner Bischof Klaus Küng, Caritas-Präsident Michael Landau, die Präsidentin der Katholischen Aktion, Gerda Schaffelhofer, die Kath. Männerbewegung und der Präsident des Österreichischen Cartellverbandes, Peter Neuböck.

Dieses Bild "Tor zur Freiheit" (Alois Mock Institut) ging um die Welt!

Dieses Bild “Tor zur Freiheit” (Alois Mock Institut) ging um die Welt!

Der österreichische Außenminister Alois Mock und sein ungarischer Amtskollege Gyula Horn durchschneiden am 27. Juni 1989 den eisernen Vorhang. Durch die Zerstörung dieses Symbols der Todesgrenze brachen große Hoffnungen für eine neue, freiere Welt auf, die leider bis heute nur teilweise erfüllt wurden.

Für die Bewohner der Erzdiözese Wien, besonders für das Vikariat Unter dem Manhartsberg, welches stark gelitten hat, ergaben sich viele Möglichkeiten der guten Nachbarschaft und der Völkerverständigung.

Diese epochale Weichenstellung ist untrennbar mit dem Namen Alois Mock verbunden, ebenso das dauernde dankbare Gedenken.

 

Helmut Wieser