Von der Gesprächslosigkeit zum vertrauensvollen Miteinander


Konstruktives Treffen des KMBÖ-Vorstandes mit Referatsbischof Krautwaschl

Dr. Wilhelm Krautwaschl, Diözesanbischof von Graz-Seckau und Referatsbischof der Bischofskonferenz für die KA und damit auch für KMB, traf sich kürzlich nach einigen Anläufen mit dem KMBÖ-Vorstand.

KMBÖ-Vorsitzender Dr. Leopold Wimmer stellte die KMB und deren vielschichtigen Tätigkeiten in den Diözesen vor und übergab die neuesten Unterlagen, Tätigkeitsberichte, „Y“, Programme und Aussendungen zu Fragen der Gesellschaft. Schwerpunkte sind – neben der Arbeit in den Gruppen, Pfarren und Dekanaten – die Sommerakademie, der Vatertag und der faire Nikolaus, das Männermagazin „Y“ und besonders Sei so frei/ Bruder in Not mit dem Romero-Preis, die entwicklungspolitische, missionarische Aktion der KMB.

Die KMB versteht sich als Gemeinschaft für alle Männer und ist mit ihren über 30.000 Mitgliedern die größte Männerorganisation Österreichs.

Den so genannten „Laien“ wird in der Kirche künftig eine noch wesentlich größere Bedeutung zukommen. Eine Arbeitsgruppe der Biko mit vier Bischöfen (Krautwaschl – KA, Freistetter – Laienrat, Schwarz – Pastoral, Turnovszky – Jungschar, Jugend, rel. Bewegungen) soll Vorschläge für Regen des Laienapostolates auf Ö-Ebene erarbeiten. Dies findet grundsätzlich Zustimmung der KMB. Über Fragen u.a. des „Wie“, „Wohin“, „gemeinsames Ziel“ ergab sich eine rege Diskussion mit guten Überlegungen, Anregungen, Vorschlägen der KMB-Männer und des Bischofs. Auch Kritik und Selbstkritik aller Beteiligten gab es.

Breite Basis bei Entscheidungen und keine Schnellschüsse

Die Veränderungen in der Gesellschaft verlangen teilweise auch in der Kirche neue Wege, neue Lösungsansätze. Diese sollen – hier bestand große Übereinstimmung – gemeinsam gesucht werden, getragen von gegenseitiger Achtung und Vertrauen. Leidvolle Erfahrungen in einzelnen Diözesen zeigen, dass „Schnellschüsse“ und Entscheidungen „vom grünen Tisch“ ohne intensive Gespräche und Einbeziehung der Betroffenen oft unnötige Verwundungen und Resignation verursachen und letztlich scheitern. Das Subsidiaritätsprinzip ist manchmal mühsam zu handhaben, aber es ist menschengerecht und effektiv.

Potential der Laien nutzen

Viele Menschen leisten in Familie, Gesellschaft, Beruf Herausragendes, es wäre fahrlässig, wenn die Kirche diese Ressourcen nicht mehr nutzen würde. Die Bereitschaft vieler ist da, sich im Sinne des allgemeinen Priestertums verstärkt einzubringen. Motto: mitarbeiten – mitreden – ja mitentscheiden.

Blickwinkel manchmal verschieden – aber gemeinsames Ziel

In diesem Sinne dankte Obmann Wimmer Bischof Krautwaschl für das gute Gespräch, was dieser mit Dank erwiderte mit dem Hinweis: Fortsetzung folgt.

Die KMB-Gesprächsrunde

Die KMB-Gesprächsrunde – v. re: Mag. Andreas Jakober (Geistl. Ass. KMBÖ), Diözesanobmann Helmut Wieser (ED Wien), Dr. Leopold Wimmer (KMBÖ-Vorsitzender), Diakon Dr. Paul Röttig (D. Eisenstadt), Referatsbischof Dr. Wilhelm Krautwaschl (D. Graz-Seckau), Vors.Stv. Helmut Dachs (ED Salzburg), Diözesanobmann Mag. Ernest Theussl (D. Graz-Seckau)

Helmut Wieser