Nikolaus unterstützt indigene Völker Brasiliens


Bei gemeinsamer Nikolausfeier in Hütteldorf wurden 31 Kinder beschenkt

Mit über 820 Euro unterstützt der Hütteldorfer Nikolaus, dem Sammelergebnis der Aktion SeiSoFrei, mit der die Katholische Männerbewegung (KMB) für die indigenen Völker Brasiliens und ihre Umwelt in Zusammenarbeit mit Bischof Erwin Kräutler sammelt, diese Arbeit.

Nikolaus unterstützt indigene Völker Brasiliens

Nikolaus-Schokolade der Aktion SeiSoFrei kam zum Einsatz
31 Kinder konnte der Nikolaus bei seinem auf diese Weise erstmals gemeinsamen Nikolausbesuch in der Pfarrgemeinde Wien-Hütteldorf-St. Andreas am 5. Dezember 2021 beschenken. Da diesmal die Kinder Pandemiebedingt nicht in den Familien besucht wurden, sondern diese in die Pfarrkirche kamen, sang er mit den gut 60 Personen bekannte Kinderlieder, spielte auf der Trompete, erzählte ihnen die Geschichte vom Nico und dem Nikolaus, zeigte dazu ergänzende Bilder und betete mit ihnen gemeinsam. Jedes Kind kam anschließend persönlich – einzeln oder in Begleitung eines Elternteils – zum Nikolaus, der es mit einem Packerl beschenkte, dass vorher die Eltern vorbeigebracht hatten. Dabei kam auch die Nikolausschokolade der Aktion SeiSoFrei als Reserve für verschollene Packerln zum Einsatz, worum eine Pfarrgemeinderätin gebeten hatte. Am Ende waren staunende Kinder, frohe Gesichter und erleichterte fröhliche Eltern zu sehen.

Nikolaus unterstützt Indigene Völker
Schon am Vormittag hatten Männer der Männerrunde die SeiSoFrei- Sammelsackerl mit einer Nikolausschokolade, einer Projektbeschreibung und einem inkludierten Zahlschein am Ende des Gottesdienstes an die interessierten BesucherInnen verteilt. Am darauffolgenden Sonntag, dem 12. Dezember wurden die BesucherInnen nochmals ausführlich z. B. mit einer gestalteten Schautafel informiert. Dazu wurde der von Pfarrobmann Hermann Hunger erstellte Text vorgetragen:

„Die heurige Adventsammlung der katholischen Männerbewegung steht unter dem Motto `Gemeinsam mit Bischof Erwin Kräutler für die indigenen Völker Brasiliens und ihre Umwelt´. Über 300 indigene Völker leben in Brasilien. Recht auf ihr angestammtes Land haben die wenigsten. Im Gegenteil: In Rekordtempo wird es von Regierung und Wirtschaft ausgebeutet und zerstört, besonders unter dem jetzigen Präsidenten Brasiliens. Die dort lebenden Menschen werden bedroht, vertrieben und verfolgt. Wer nicht geht, riskiert sogar sein Leben: Immer wieder werden Indigene brutal ermordet.

Die Indigenen sind die Beschützer des Waldes, der Flüsse und des Klimas. Wird der Regenwald in Amazonien gerodet, hat das auch Auswirkungen auf unser Klima. Denn Amazonien ist die „grüne Lunge“ unserer Erde. Bekommen die Indigenen ihr Land endlich zugesprochen, bleibt der Wald erhalten und der Klimawandel kann gebremst werden. Dafür setzen wir uns ein. Gemeinsam mit Bischof Erwin Kräutler.

Die Katholische Männerbewegung will in Brasilien eine Fläche etwa von der Größe Österreichs schützen. Und zwar indem dieses Gebiet den dort lebenden Völkern rechtsverbindlich zugesprochen wird. Dafür ist anwaltliche Beratung und Hilfe notwendig, die natürlich etwas kostet. Auch Vertreter der indigenen Völker müssen für Verhandlungen in die Hauptstadt reisen. Durch die Pandemie sind sie dabei besonders gefährdet“.

Großzügig unterstützte eine beachtliche Anzahl von Personen die diesjährige Adventsammlung in Hütteldorf. Mit dem Sammelergebnis von 820 Euro, das sogar das Vorjahresergebnis noch übertrifft, kann das Ausmaß der Fläche von Wien, Salzburg und Bregenz geschützt werden! Zudem bekundeten mehrere, den Zahlschein benützen zu wollen, was steuerlich absetzbar ist. Vielen Dank dafür!

www.seisofei.at

Franz Vock