Männerrunde Rudolfsheim mit Anbetung vorweg


Von tektonischen Verschiebungen und unerwarteten Hinweisen

„Liebe Männer! Am Freitag den 1. Juni 2018 findet wieder unsere monatliche Zusammenkunft statt. Wir treffen uns zur Mitfeier der Abendmesse um 19 Uhr mit kurzer Eucharistischer Anbetung und begeben und danach in den Gruppenraum G2. Prof. Gerhard Deimel hält einen Vortrag zum Thema „Erdbeben und Vulkankatastrophen“, schrieben Pfarrobmann Franz Dworak und sein Stellvertreter Kurt Willensdorfer in der Einladung der KMB Rudolfsheim der Pfarre Hildegard Burjan, zu der an diesem Tag auch Männer aus der Pfarre Hütteldorf St. Andreas eingeladen waren.

An dem Gottesdienst um 19.00 Uhr, am ersten Freitag im Monat, nahmen dann etwa 30 Personen – darunter drei RollstuhlfahrerInnen – teil. Die dreischiffige neugotische Rudolfsheimer Kirche, Maria, Königin der Märtyrer, wurde nach Plänen des Architekten Karl Schaden, eines Schülers von Friedrich von Schmidt von 1893 – 1898 erbaut. Bei der anschließenden Anbetung von etwa 19.30 bis 20.00 Uhr waren es noch immer 20 Personen, je die Hälfte Männer bzw. Frauen, die hier inne hielten. Gut die Hälfte der Männer verabschiedete sich gegen 20.00 Uhr zur Männerrunde ins Pfarrheim, wo Dworak dann rund 10 Besucher einschließlich dem Referenten begrüßte.

Von Erdbeben, Vulkanausbrüchen und Diensten in der Pfarre

In seiner einleitenden Rückschau berichtete Dworak, in der Langen Nacht der Kirchen wurde in Rudolfsheim zu einer Kirchenrally eingeladen, die sehr gut angenommen wurde. Die Männerrunde war aber auch sehr aktiv bei der Gestaltung des Fronleichnamsfestes im Einsatz, wo z.B. die Kirche mit Birkenzweigen geschmückt wurde. Einige nahmen an einem Ausflug am Grünen See bei Tagöss in der Steiermark teil.

Prof. Gerhard Deimel erklärt engagiert das Anschauungsmaterial von Vulkankatastrophen.

Prof. Gerhard Deimel erklärt engagiert das Anschauungsmaterial von Vulkankatastrophen.

Von Erdbeben, Vulkanausbrüchen und Diensten in der Pfarre

In seinem anschließenden Referat über „Erdbeben und Vulkankatastrophen“, zu dem Deimel ein vierseitiges Handout und ein zweiseitiges Graphikblatt mit den verschiedenen tektonischen Erdplatten etc. verteilte, war vom mittleren Erdradius von 6370 km oder dem Schalenbau der Erde genauso zu hören, wie von den verschiedenen Arten der Erdbeben bzw. –wellen, den Mercalli und Richter Skalen, unterschiedlichen Vulkanen, wie dass die durchschnittliche Erdkruste gerade einmal 110 km beträgt. Da sich die Kontinentalplatten bewegen, schwimmen, sind die Konvektionsströme der Motor der Plattenbewegungen, legte Deimel dar, der als theologisch Gebildeter auch unerwartete Hinweise auf den Schöpfer gab und einen beachtlichen Applaus für seine umfassenden Ausführungen erhielt.

Sehr freundlich bat der Pfarrobmann den Hütteldorfer Besuch auch noch von deren Arbeit in der Nachbarschaft des 14. Bezirks zu berichten, was auch erfolgte. Abschließend erinnerte Dworak daran, sein Stellvertreter Kurt Willensdorfer ist mit einem Kollegen am Jakobsweg. Am 12. Juni werden der Fronleichnamsschmuck und die dazugehörigen Aufbauten abgeräumt. Und am 23. Juni gibt es auf der Hohen Wand eine Bergmesse.

Beim informellen Nachklang bewegte Einige auch noch die wiedergefundene Monstranz, die aus der Kirche geraubt und 2 Tage danach in deren Nähe „wie durch ein Wunder“ wieder auffindbar, und mit ihrer Verbiegung bei der Eucharistischen Anbetung im Einsatz war. Dankbar um den Besuch, wurde vereinbart, sich weiterhin gelegentlich gegenseitig einzuladen.

Franz Vock