Heiligsprechung Romeros in Rom


Ein Fest für Lateinamerika und die Katholische Männerbewegung

Am Sonntag, den 14.10.2018 wurde Erzbischof Romero in Rom heiliggesprochen. Eine kleine Delegation der Katholischen Männerbewegung war vor Ort dabei. Vorsitzender Wimmer: „Die Feier war sehr beeindruckend. Ich freue mich, dass Romero für seinen Einsatz die verdiente kirchliche Anerkennung bekommen hat.“

Priester mit einem Bild von Oscar Romero, Erzbischof von San Salvador, bei dessen Heiligsprechung. Copyright 2018, KNA (www.kna.de). Alle Rechte vorbehalten

Priester mit einem Bild von Oscar Romero, Erzbischof von San Salvador, bei dessen Heiligsprechung und der von sechs weiteren Seligen, am 14. Oktober 2018 im Vatikan. Auf die Stola ist ein Porträt von Romero gestickt. Copyright 2018, KNA (www.kna.de). Alle Rechte vorbehalten

Vor mehr als 60.000 Gläubigen, unter ihnen 7.000 aus El Salvador, hat Papst Franziskus am Sonntag, den 14.10. Erzbischof Romero in den Stand der Heiligen erhoben. „Als Katholische Männerbewegung freuen wir uns, dass Papst Franziskus Erzbischof Oscar Romero heiliggesprochen hat. Oscar Romero ist für uns ein Vorbild dafür, wie man sich auch heute als Kirche für unsere Mitschwestern und -brüdern einsetzen kann, “ betont KMB-Vorsitzender DI Dr. Leopold Wimmer in Rom, wo er und weitere Mitglieder des Vorstands der KMBÖ die Heiligsprechung vor Ort erlebt haben. „Die Heiligsprechung Romeros war ein großes Fest für alle Anwesenden, besonders für die Pilgerinnen und Pilger aus Lateinamerika“, erzählt Johannes Artner, Referent der KMB-Eisenstadt.

Erzbischof Romero und die Katholische Männerbewegung

„Was verbindet SEI SO FREI und die Katholische Männerbewegung (KMB) mit Romero?“, fragt sich Mag. Franz X. Hainzl, ehrenamtlicher Referent von SEI SO FREI, die entwicklungspolitische Aktion der Katholischen Männerbewegung. „Viel, sehr viel. SEI SO FREI und KMB wollen wie Romero einen Beitrag leisten, dass das Zusammenleben der Menschen bei uns und weltweit im Geiste Christi gestaltet wird. Romero ist starkes Zeichen dafür, was christliches Grundprinzip ist: Die Verantwortung vor dem eigenen Gewissen steht über der Gewalt von Machthaberinnen und Machthabern und selbst über scheinbar unabänderlichen gesellschaftlichen Strukturen.“

Für die Katholische Männerbewegung ist Erzbischof Romero ein Beispiel für Zivilcourage: „Romero zeigte, dass es möglich ist, auch in fortgeschrittenem Alter gewohntes Verhalten aufzugeben und Stellung zu beziehen. Dabei steht Romero in einer Linie mit Lichtpersonen des 20. Jahrhunderts wie Indira Gandhi und Franz Jägerstätter. Mit der Heiligsprechung Romeros am 14. Oktober durch Papst Franziskus aus Lateinamerika findet nun auch offiziell Anerkennung, was in den Herzen vieler Menschen weltweit schon lange feststand. Für das Volk von El Salvador und für all jene, die für eine gerechtere Welt kämpfen, war der Bischof schon seit dem 24. März 1980 heilig“, betont Hainzl.

Am Sonntag, den 25. November 2018 um 12:00 Uhr findet im Wiener Stephansdom eine Festmesse zu Ehren des Heiligen Erzbischof Oscar Romero organisiert von der Katholischen Männerbewegung der Erzdiözese Wien. Die Katholische Männerbewegung feiert das Pontifikalamt mit Mag. Dr. Franz Scharl, dem Apostolischen Nuntius Dr. Peter Stephan Zurbriggen und Dompfarrer Anton Faber. Bei der Festmesse wird auch der Romero-Preisträger 2018, Dr. Francisco San Martín Baldwin aus Peru, anwesend sein.

Heiligsprechung Romeros in Rom (© KMB)

Heiligsprechung Romeros in Rom (© KMB)

 

(v.l.n.r) Johannes Artner (KMB-Eisenstadt), Michael Juppe (KMB-Wien), Reinhard Kaspar (KMB-Linz) und Dr. Paul Röttig (Vorstand KMBÖ) im Vatikan (© KMB)

(v.l.n.r) Johannes Artner (KMB-Eisenstadt), Michael Juppe (KMB-Wien), Reinhard Kaspar (KMB-Linz) und Dr. Paul Röttig (Vorstand KMBÖ) im Vatikan (© KMB)

 

Text und Fotos: Luis Cordero

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Mag. Luis Cordero
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