Kardinal Schönborn in der ZIB 2 – Umdenken in der Flüchtlingsfrage


Dr. Christoph Kardinal SCHÖNBORN OP

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In der ZIB 2 des ORF nahm Kardinal Christoph Schönborn (siehe Berichte in der Kathpress und den Printmedien, hier z.B. in der Kronenzeitung) zur Flüchtlingsfrage Stellung. Er ortet Überforderung und Verunsicherung. Europäische Lösungen und zuerst Hilfe vor Ort sind lt. Kardinal von Nöten.

Position der KMB der ED Wien wurde bestätigt

Die KMB sieht sich hier nun auch von hoher Stelle in ihrer immer schon differenzierten Position bestätigt. Vor einem Jahr konnte man diese in der KMB Homepage und im Männermagazin „Y“ lesen:

Flüchtlinge und AsylHier ist jeder Einzelne persönlich gefordert, nach seinen Möglichkeiten helfend beizutragen. Nachhaltig sind die Probleme jedoch nur durch die Beseitigung der Ursachen – des Krieges und des Terrors und auch der schrecklichen Christenverfolgungen in den vielen Krisengebieten – zu lindern und zu lösen. Auch die teils berechtigten Sorgen und Ängste unserer Mitmenschen im eigenen Land dürfen nicht missachtet werden. Die Gemeinschaft und die Politik müssen die richtige Mitte zwischen Herz und Hirn finden, so wie es der Chefredakteur des „Sonntag“ der Wiener Kirchenzeitung Dr. Michael Prüller ausführte: „Die Vernunft liegt in der Mitte“.

Die weltweit bestehenden Ungerechtigkeiten, die die KMB mit wirklich schönen und menschlich berührenden Erfolgen mit der Aktion Sei so frei – Bruder in Not lindern hilft, dürfen auch nicht aus den Augen verloren werden.   

Im letzten Jahr gab es von gewissen (leider auch in kirchlichen und „kirchennahen“ Kreisen) einseitige, oft lieblose (und manchmal schon peinliche) Aussagen und Angriffe gegen Menschen und Gruppen, die ehrlich bemüht um menschliche Lösungen und Initiativen in dieser Causa waren  (Gebt Taufschein zurück – Wir sind die Christen – Christ sein ist anders etc.). Diese ausgrenzenden Tendenzen werden nun doch – so KMB-Diözesanobmann Helmut Wieser – überwunden sein (oder werden). Auch dies ist ein Beitrag zur Beseitigung der von vielen Seiten herbeigeredeten und herbeigeschriebenen Spaltung der Gesellschaft und Überwindung von oft fiktiven  Gräben.

Hier beispielhaft ein Bericht aus der “Kronen-Zeitung” vom 25. Dezember 2016:

krone_schoenborn

Helmut Wieser