Innovativ sein – im Blick auf das Ewige gestalten


Generalvikar Nikolaus Krasa über schauen, trauen, bauen bei der Diözesan-Männerwallfahrt nach Klosterneuburg.

An das Motto schauen, trauen, bauen, erinnerte Generalvikar Nikolaus Krasa die über 2000 TeilnehmerInnen der 114. Diözesan-Männerwallfahrt von Weidling zum Grab des Heiligen Leopold im Stift Klosterneuburg am Sonntag den 11. November 2018, wozu er besonders die teilnehmenden Frauen, aber auch Hunde und sonstige tierische Begleiter begrüßte.

Spontan ersuchte Krasa den Klarinettisten der Musikkapelle Windmühlecho Retz ihm die Klarinette zu borgen und wich damit von seinem ursprünglich geplanten Predigteinstieg ab. Wenn man eine Klarinette spiele, die man nicht kenne, wisse man nicht was dabei herauskomme. Als sich Krasa dennoch traute die ihm unbekannte Klarinette zu spielen, erntete er dafür großen Applaus der WallfahrerInnen, was er mit „no risk no fun“ quittierte.

Innovativ im Blick auf das Ewige

„Der Dreischritt schauen, trauen, bauen ist uns allen vertraut“, führte Krasa weiter aus: „In wievielen Pfarren haben Männer und Frauen Notsituationen wahrgenommen, sich getraut, etwas auf die Beine zu stellen und geholfen? In wieviel KA Organisationen sind Männer und Frauen in Notsituationen eingesprungen und haben sie zu Positivem gewendet, weil sich ihre Mitglieder getraut haben etwas auf die Beine zu stellen, anzupacken und zu verändern?“

Es gehe oft um „Neues Anpacken, innovativ sein“, merkte Krasa an und fragte: „Was wäre unser Land ohne innovative Menschen?“ Immer wieder berichte uns jemand: „Ich habe einen Menschen gesehen, wir haben uns getraut, wir haben eine Familie aufgebaut“. Krasa dazu: „Christus ist es der sie führt und sagt, da schau hin, das geh jetzt an, mach ich gemeinsam mit anderen“. Er fragte: „Was wäre Niederösterreich ohne den Heiligen Leopold, der das Land christlich prägte, ohne Klosterneuburg, ohne Heiligenkreuz, ohne die christliche Präsenz, ohne was Leopold begonnen hat“.

„Als Christen ist uns der Dreischritt Schauen trauen, bauen ins Stammbuch geschrieben“, so Krasa. „Wer sich einlässt, ein Jünger Jesu zu sein ist auf dem Weg; Der weiss, dass Christus auf ihn schaut, dass Christus ihm was zutraut, dass Christus auf ihn baut“.

Krasa schloss. „Wir können aus der Grundveränderung leben, dass Christus uns etwas zutraut, auf uns baut. Der Heilige Leopold verwaltete das Zeitliche so, dass er das Ewige nicht aus den Augen vorlor. Leopold gestaltete im Blick auf das Ewige. Wir sind wie er herausgefordert zu gestalten im Blick auf das Ewige. Gehen wir es an“.

Der Badener KMB-Diözesanobmann Richard Wagner, der den Landtagsabgeordneten Christoph Kaufmann in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, aber auch den Klosterneuburger Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager, den ehemaligen Nationalratsabgeordneten Josef Höchtl und sonstige Vertreter aus Wirtschaft und Gesellschaft begrüßen konnte, dankte Generalvikar Nikolaus Krasa und „allen, dass ihr gekommen seid“, und fragte: „Was wäre unser Land ohne innovative Menschen?“

Propst Bernhard Backovsky antwortete darauf: „Die Reliquie des Heiligen Leopold gibt uns Zeugnis für sein heiliges Leben. Leopold war ein elementarer Förderer des Friedens. In allem war er bestimmt, Gott zu geben, was ihm gehört. Er nahm Verantwortung wahr in dem ihm zugewiesenen Bereich, versuchte sich nicht zu profilieren auf Kosten anderer“.

Anschließend pflegten die Männer im Stiftskeller bei Wein und Brot den Gedankenaustausch ausgiebig weiter.

Franz Vock

Link zum Kathpress-Bericht